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Themenangebote
Zu folgenden Themen machen wir gerne Abendveranstaltungen, Kreativangebote, Einführungsveranstaltungen für Gruppen, methodische Workshops, Tagesveranstaltungen oder Seminare zur Vertiefung.
Wir richten uns inhaltlich und methodisch nach den Wünschen der Teilnehmer_innen und können bei der Organisation helfen.
Unsere Veranstaltungen sind für Teilnehmer_innen in der Regel kostenlos. Da wir selbst z.T. von der Bildungsarbeit leben, verlangen wir von Veranstalter_innen Fahrtkosten und in der Regel ein Honorar. Im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten können wir Tipps für die Finanzierung geben.
Bewegung – Nur wie und in welche Richtungen?
Die Einen denken, Bewegungen seien nur zur Unterstützung parlamentarischer Politik sinnvoll, die Anderen argumentieren, der ganze staatliche Rahmen sei Quatsch und setzen allein auf außerparlamentarische Opposition. Uns interessiert, was Bewegungen auszeichnet und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Dabei sehen wir uns sowohl ein Stück weit als Dienstleistende für Bewegungen als auch als Geschichtsschreiber und kritische Kritikerinnen: Wir begleiten und unterstützen emanzipatorische Gruppen und können über aktuelle und historische Ansätze informieren: über Anarchie, Schulkritik und Kommunebewegung, über Bewegungsperspektiven in Lateinamerika oder über Friedens- und Umweltgruppen in der DDR. Gerne bereiten wir auch zusammen mit emanzipatorischen Gruppen Seminare und Veranstaltungen vor.
Mögliche Veranstaltungen:
- Anarchie ist Chaos? Grundlagen, Ideen und Geschichte der Anarchie
- Freiheit und Anarchie
- Anders leben, anders arbeiten - das Kommune- Seminar
- Friedens- und Umweltgruppen in Erfurt um 1989
- Soziale Bewegungen in Lateinamerika
- Schulkritik
Thema anfragen
Nie Wieder! Gegen Rechte Ideologie
Anti-Gewalt- und Toleranzveranstaltungen macht jeder – wir haben den Anspruch, weiter zu
gehen. Denn Nazis haben kein Monopol auf Nationalismus, Antisemitismus und autoritäres
Denken. Wir kritisieren rechte Ideologie auch bei den Akteur_innen, die sich deutlich und
glaubhaft von Extremismus und Gewalt distanzieren. Zum Beispiel verbreitet sich in der
Esoterik-Szene kaum bemerkt ein fatalistisches und autoritäres Denken gepaart mit
Verschwörungstheorien und Weltuntergangsphantasien. Völkische und strukturell
antisemitische Deutungsmuster für den Kapitalismus sind sowohl rechts wie auch links
verbreitet. Und in der bürgerlichen Mitte finden wir zum Thema „Nation“ mehr oder
weniger stark diejenigen Positionen, die vor 20 Jahren in neurechten Kreisen diskutiert
wurden. Wir denken, dass es genau so wichtig ist, rechtes Denken zu verstehen und zu
kritisieren, wie gegen die offene Naziszene vorzugehen. Daher bieten wir Veranstaltungen
und Workshops zur Auseinandersetzung mit rechter Ideologie an.
Mögliche Veranstaltungen:
- Antisemitismus entgegentreten
- Nationalismus der Mitte
- Rechtes Denken in der Esoterik
- Kritik der Anthroposophie
- Verschwörungstheorien
- Völkische Kapitalismuskritik erkennen und kritisieren
Thema anfragen
Kolonialismus und Eine Welt
Wir können politische, soziale und ökologische Konflikte im globalen Süden zur Diskussion
stellen. Dabei nehmen wir die historischen und aktuellen Verstrickungen und
Verantwortungen der selbst ernannten „Ersten Welt“ in den Blick. Vor allem am Beispiel
Südamerikas und Afrikas sollen lokale soziale Bewegungen, ihre Ziele, Erfolge und
Niederlagen wahrgenommen und reflektiert werden. Wir arbeiten kontinuierlich mit
Kooperationspartner_innen in El Alto (Bolivien) zusammen. Im Rahmen dieses Projektes
wird versucht neben theoretischen Diskursen auch praktische Projekte zu realisieren. Wir
führen regelmäßig weitere internationale Projekte durch.
Mögliche Veranstaltungen:
- Deutscher Kolonialismus
- Kolonialismus und Widerstand
- Geographie, Geschichte, Politik in Afrika und Lateinamerika
- Wahrnehmung der „dritten Welt“ durch Europa
- Soziale Bewegungen und Guerilla in Lateinamerika
- Länderbeispiele Kolumbien und Bolivien (letzteres mit Fotoausstellung)
Thema anfragen
Kreatives
Über Diskussions- und Gesprächsabläufe hinaus bieten wir auch kreative und gestalterische
Methoden zur Auseinandersetzung mit Themen. Eigene und kritische Sichtweisen können
somit in Kunst, Kultur, Theater oder auch Foto und Video verpackt mitgeteilt werden und
dadurch Aufmerksamkeit erfahren. Die Methoden sind so gewählt, dass es kaum
Vorkenntnisse der Teilnehmer_innen geben muss – die Grundlagen und das notwendige
Handwerkszeug kann in Seminarform vermittelt werden. Präsentationsergebnisse können im
Zeitraum des jeweiligen Seminars gemeinsam entwickelt werden.
Mögliche Formen:
- Mögliche Formen
- Schwarzes Theater
- Fotografie
- Video
Mögliche Themen:
- Urbanität
- Arbeit
- Konsumverhalten
- weitere Themen aus unserem Angebot
Thema anfragen
Kapitalismus und Ökonomie zum Thema machen
Wir denken nicht, dass man alle gesellschaftlichen Verhältnisse mit dem Verweis auf den
Kapitalismus erklären kann. Aber wir glauben, dass eine gute Gesellschaftskritik den
Kapitalismus nicht außen vor lassen darf. Unsere Beschäftigung mit Ökonomie ist so
vielfältig wie die realen Verhältnisse: Wir können erklären, wieso Jugendliche keinen Bock
auf Arbeitsamtsmaßnahmen haben. Wir machen die Lebensbedingungen unter
kapitalistischen Vorzeichen zum Thema, wir nähern uns dem Phänomen historisch und
ideengeschichtlich und wir versuchen den Kapitalismus mit verschiedenen an Karl Marx
orientierten Ansätzen zu erklären. Darüber hinaus suchen wir nach Ideen, wie „ein ganz
anderes Ganzes“ aussehen kann. Dabei bemühen wir uns immer, die Auseinandersetzung
nicht ausschließend zu gestalten. Wir haben nichts gegen Lesekreise, wollen aber in unseren
Veranstaltungen die komplexe Welt der Ökonomie auch ohne intensives Quellenstudium
verständlich machen.
Mögliche Veranstaltungen:
Thema anfragen
Organisation und Gruppenprozesse
Wer heutzutage etwas erreichen und die Welt zum Positiven verändern will, wird das kaum
allein schaffen und muss sich Gleichgesinnte suchen. Doch da fangen die Probleme auch
schon an: Wie kommen wir an Wissen, Fakten und Zusammenhänge? Wie können wir uns
als Gruppe organisieren, ohne genauso hierarchisch, unterdrückend und ausgrenzend zu
agieren wie die, die wir kritisieren? Wo kann das Geld für Veranstaltungen und Aktionen
herkommen? Welche rechtlichen Formen, Möglichkeiten und Zwänge stellen sich für
Gruppen? Wie kann eine Gruppe mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten umgehen?
Wir haben zu diesen Fragen und Problemen einiges an Erfahrungen gemacht und Wissen
zusammengetragen. Dieses wollen wir gerne teilen und mit anderen gemeinsam an Ideen
und Lösungen arbeiten.
Mögliche Veranstaltungen:
- Bildung zur Emanzipation - emanzipatorische Bildung
- Hierarchien abbauen
- Entscheidungsfindungen von unten
- Politische Organisationsformen
- Zukunftswerkstätten
Thema anfragen
Patriarchat und Sexismus
Jeder und vor allem Jede weiß, dass Geschlechterverhältnisse auch heute noch sehr
hierarchisch funktionieren. Auch wenn Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe
europaweit verankert ist, ist Sexismus ganz normal – auf dem Arbeitsmarkt, im
Kindergarten, in der Paarbeziehung, überall. Sowohl gesellschaftliche Strukturen wie z.B. Ehe
und Romantische Zweierbeziehung als auch die kaum hinterfragte Normalität des Alltags
tragen dazu bei, dass sich uralte Ungleichheitsverhältnisse immer weiter tradieren. Wir bieten
Workshops, Veranstaltungen und Seminare, die dabei helfen, Sexismus und Patriarchat besser
zu verstehen und im Großen und im Kleinen Veränderungen anzustoßen. Dabei orientieren
wir uns an einem queer-feministischen Ansatz, der Identitätskonstruktionen zum Thema
macht, aber gesellschaftliche Machtverhältnisse wie Patriarchat, Staat und Kapitalismus nicht
außer Acht lässt.
Mögliche Veranstaltungen:
- Sexismus und Hierarchien
- Kritik der Romantischen Zweierbeziehungen
- Polyfidele Beziehungswelten und schlampige Netzwerke
- Einführung in Feministische Theorien
- Identitätspolitik und Antiidentitätspolitik
- Geschlecht und Begehren im Kontext bürgerlicher Subjektivität
Thema anfragen
Umwelt und Natur
Die uns umgebende Welt hat nicht nur etwas mit Ästhetik zu tun, sondern auch mit unserem
Überleben und Wohlergehen als Menschen. Die damit einhergehenden wechselseitigen
Beziehungen sind vielschichtig und komplex. Einige davon können wir aktiv gestalten,
anderen können wir uns kaum entziehen. Nutzung und Verschmutzung von Ressourcen und
Lebensräumen sind heutzutage eng mit dem ökonomischen Tätigsein der Menschen
verbunden. Diese Verhältnisse zu durchdringen und zu verstehen, gerade wenn sie nicht
offensichtlich sind und nicht direkt vor unserer Haustür stattfinden, ist uns ein wichtiges
Anliegen. Wir nähern uns dem Thema sowohl historisch, ideengeschichtlich, als natürlich
auch aktuell und verlieren dabei die Zukunft nicht aus den Augen. Darüber hinaus ist uns
bewusst, dass ein Zugang zum Thema Sensibilität und Verständnis für Natur und Umwelt
verlangt. Das versuchen wir durch spezielle Angebote und unsere Methodenauswahl zu
erreichen.
Mögliche Veranstaltungen:
- Die Mythen der Atomkraft
- Mensch und Natur
- Natur und Herrschaft
- Wasser und virtuelles Wasser
- Klimawandel und Kapitalismus
- LandArt: Kunst in und mit der Natur
Thema anfragen
Kunst und Politik
Welche Auffassungen von Kunst existieren individuell und gesellschaftlich? Wie veränderten
sich solche Auffassungen in der Geschichte, wie konnte sich Kunst als spezielle
gesellschaftliche Sphäre herausbilden? Was darf sein, ist ästhetisch vertretbar und was ist
überhaupt möglich? Wer bestimmt überhaupt was z.B. Kunst ist und was nicht? Kunst und
Kultur sind immer auch ein Spiegel des gesellschaftlichen Lebens, reflektieren dieses oder
sind eine Reaktion darauf. Kann Kunst dann politisch sein? Künstler_innen hatten oft den
Anspruch, sich nicht mit den Gegebenheiten abzufinden, sondern neugierig zu sein, zu
suchen und verstanden die Kunst als einen utopischen Raum, der nicht den
gesellschaftlichen Prinzipien unterworfen ist. Wenn in der Kunst alles möglich ist, wieso
drängt sie dann aber nicht zur menschlichen Emanzipation? Die Themenbereiche setzen sich
mit Ästhetik, Mainstream und deren Vermittlung auseinander und verdeutlichen, dass es um
ein historisch und gegenwärtig umkämpftes Gebiet geht.
Mögliche Veranstaltungen:
- Es ist die Aufgabe der Ästhetik Aufruhr anzutzetteln
- Einführung in Geschichte und Theorie der Situationistischen Internationale
- Zum Vermächtnis der Avantgarde – über den Versuch die Kunst aufzuheben
Thema anfragen
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