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Bildungsprogramm

21.11.2024, 19:00 Uhr, ACC-Galerie (Burgplatz 1, Weimar)
Die Avantgarden


21.11.2024, 19:30 Uhr, Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9, Hinterhaus)
War Thomas Müntzer ein Sozialist? - 500 Jahre Bauernkrieg


28.11.2024, 19:30 Uhr, Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9, Hinterhaus)
Religion - doch kein Opium? - 500 Jahre Bauernkrieg


28.11.2024, 19:00 Uhr, ACC-Galerie (Burgplatz 1, Weimar)
Die neue vorwärtsschreitende Schönheit


05.12.2024, 19:30 Uhr, Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9, Hinterhaus)
Die Welt von Gestern - Buchlesung


14.12.2024, 19:00 Uhr, Der Laden (Trierer Straße 5, Weimar)
DRUCKMACHEN. Linke Plakate in Thüringen seit 1990 - Buchlesung


28.11.2024, 19:00 Uhr, ACC-Galerie (Burgplatz 1, Weimar)
Die neue vorwärtsschreitende Schönheit
Futurismus und Revolution

Vortrag von Gunnar Hindrichs

Der russische Futurismus durchbricht die Konventionen der Sprache, des Bildes, des Klanges nicht aus Kraftmeierei und Willkür. Vielmehr geht es ihm um die Tendenz nach vorn und das Anfangenkönnen eines autonomen Denkens, Fühlens und Handelns. Hierzu bewegt er sich zwischen den Polen «Material» und »Konstruktion«. Und auf diese Weise verbindet der russische Futurismus sich - willentlich oder unwillentlich - mit der Sache der Revolution. Denn auch ihr geht es um das Anfangenkönnen eines selbstbestimmten Seins und Tuns, und auch sie sucht das in materialer und konstruktiver Arbeit zu verwirklichen: in der Tendenz nach vorn. Darum kann der russische Futurismus als Artikulation revolutionärer Schönheit verstanden werden.

Prof. Dr. Gunnar Hindrichs, Philosophisches Seminar der Universität Basel. Arbeitet zu metaphysischen, ästhetischen und politischen Fragen. Bücher: Das Absolute und das Subjekt (2008); Die Autonomie des Klangs. Eine Philosophie der Musik (2014); Philosophie der Revolution (2017); Zur kritischen Theorie (2020); Abseits des Krieges (2024).

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Kunst, Spektakel & Revolution" - eine Kooperation des Bildungskollektivs mit der ACC Galerie Weimar und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.